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Artikel
Anerkennung von Unsicherheit als Normalzustand
Unsicherheit als Normalzustand anzuerkennen, bedeutet Sozialpolitik neu zu denken. Eine so entstehende radikalisierte Sozialpolitik hätte vor allem die Aufgabe, Infrastruktur für alle Formen von Arbeit und für das „Betreiben des eigenen Lebens“ bereitzustellen. Ein Beitrag von Arno Pilgram
aus aktuellem Anlass
Wie Jugendliche zu IS-Sympathisanten werden
Das Forschungsprojekt im Auftrag des Bundesministeriums für Justiz geht der Frage nach, wie aus Jugendlichen, die in Österreich aufgewachsen sind, IS-Sympathisanten werden und welche Rolle die Justiz und der Strafvollzug dabei spielen. Wo radikalisieren sich diese Jugendlichen, die schließlich wegen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung im Gefängnis landen? Welche Rolle spielen ihr Freundeskreis, Moscheen oder das Internet bei ihrer Radikalisierung? Die Studie baut dabei auf dem Projekt Deradikalisierung im Gefängnis auf und nützt daraus resultierende Informationen und Kontakte. Im Ergebnis soll die Studie eine über den Einzelfall hinausreichende Antwort auf die Frage geben, wie Jugendliche zu IS-Sympathisanten werden und welche Rolle dabei unterschiedliche Institutionen, aber auch sozio-ökonomische und -kulturelle sowie persönliche Kontakte und/oder Internetpropaganda spielen.
Interview
Warum werden Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen öfter Opfer von Gewalt?
Menschen mit Behinderung und psychischen Erkrankungen werden überdurchschnittlich oft Opfer von psychischer, physischer oder sexueller Gewalt. Hemma Mayrhofer vom Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie erklärt im Interview mit Udo Seelhofer warum das so ist, welche Maßnahmen dagegen ergriffen werden müssen und zu welchen Ergebnissen die erste österreichweiter Prävalenzstudie zu Gewalt an Menschen mit Behinderungen kam.
https://www.youtube.com/watch?v=apxbI2Cxn60
Forschungsbericht
... und plötzlich sind alle online: digitale Jugendarbeit
Publikation
‘Muhajirun’ from Austria. Why they left to join ISIS and why they don’t return
Was hat junge Menschen eigentlich dazu bewogen, in den "Islamischen Staat" auszureisen? Was waren ihre Motivation und ihre Hintergründe und welche dschihadistischen Netzwerke waren dafür verantwortlich? In einer hochaktuellen Publikation im renommierten Journal for Deradicalisation untersuchen Veronika Hofinger und Thomas Schmidinger nicht nur die Radikalisierungsprozesse österreichischer Jugendlicher, sondern widmen sich auch der Frage, welche Herausforderungen sich nun durch die mögliche Rückkehr ehemaliger IS Sympathisanten stellen.